Forschung Saatgutvermehrung
Von der Zuchtparzelle zur anerkannten Sorte
Am Dottenfelderhof wird seit 18 Jahren Getreidezüchtung mit Weizen, Roggen, Dinkel und Hafer betrieben. Sowohl regionale Sorten, wie auch bereits zugelassene stehen zur Verfügung.
Das Ziel sind standortangepasste Sorten, die dem biologisch-dynamischen Leitbild entsprechen.
Vor dem Hintergrund der Frage, wie im kleinen Rahmen solche Stämme und Sorten vermehrt werden können, hat die Landbauschule gemeinsam mit der Landwirtschaftsgemeinschaft eine Pilotanlage errichtet. Hier sollen Erfahrungen, Handhabungen und Besonderheiten auch im technischen Umgang mit Sorten über Jahrzehnte gewonnen und gesammelt werden.
Auf der Suche nach Verfahren und technischen Geräten zur Bekämpfung saatgutübertragbarer Krankheiten, ist eine Beize auf pflanzlicher Basis entwickelt worden, die heute unter dem Namen Tillecur im Handel ist.
Außerdem wurde in der jüngeren Vergangenheit das Verfahren der Heißwasser-Beizung aufgegriffen und durch eine neue technische Anlage erprobt und realisiert. Sie wird im landwirtschaftlichen Betrieb des Dottenfelderhofes seit 2002 angewandt.