ÖkoSaat Hessen - Vermehrung und Entwicklung von ökologischen Getreidesorten in Hessen

Hintergrund und Herausforderung

Zu den Vorteilen ökologisch gezüchteter Sorten gegenüber konventionellen Sorten gehören:

• Besondere Resistenzen, insbesondere gegen saatgutbürtige Krankheiten
• Bessere Anpassung an die Verfügbarkeit von Nährstoffen
• Besondere Ernährungsqualität und Beitrag zur Resilienz und Diversität in der gesamten Landwirtschaft

>> Dennoch weisen Sorten aus ökologischer Züchtung eine geringe Marktdurchdringung auf!

Mögliche Gründe:

• Mangelhaft entwickelte Strukturen für die Vermehrung von ökologisch gezüchteten Sorten
• Wirtschaftliche und praktische Risiken, vor allem in der Vorstufenvermehrung

Geplante Innovation und Zielsetzung

Ziel des Vorhabens ist es, die Verfügbarkeit und die Qualität von Getreidesaatgut und Sorten aus ökologischer Züchtung zu verbessern.
Projektfokus: Saatgutvermehrung

• Grundlegende Umgestaltung & Ausbau der bisherigen Strukturen
• Verbesserung von Abläufen und Qualitätsmanagement in der Saatgutvermehrung, insbesondere bei Vorstufen- und Basissaatgut
• Einbindung der gesamten Wertschöpfungskette in die Festlegung von Züchtungszielen, die Verbesserung der Vermehrungsabläufe sowie die Vermarktung

Durchführung

Im Fokus des Projektes steht die ökologische Saatgutvermehrung. Das Projekt gliedert sich in vier Arbeitsschritte:

     1. Reorganisation der Vorstufenvermehrung: Aufgabenverteilung
         verbessern, Qualitätsmanagement einführen

     2. Unterstützung des Aufbaus eines spezialisierten Betriebes für
         die Vermehrung von Vorstufensaatgut

     3. Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Züchtungs-
         betrieben und Vermehrungsbetrieben einschließlich Ausbau
         des Prebreeding für die Resistenzzüchtung

     4. Evaluierung der Schritte mit allen Akteuren der Wertschöp-
         fungskette